Die Funktion «hellschaltend» bedeutet, dass der betreffende Ausgang durchgeschaltet ist (Strom führt), wenn Licht auf den Empfänger auftrifft; dies entspricht der Schliesserfunktion (N.O.). Ist ein photo-elektrisches Gerät auf Funktion „hellschaltend“ eingestellt, ist der Schaltausgang aktiv (z.B. ein Relais angezogen), wenn auf den Empfänger Licht trifft. Dies ist bei der Einweg- und Reflexions-Lichtschranke bei freiem Lichtweg der Fall, beim Lichttaster, wenn Tastgut vorhanden ist. Ist bei Hellschaltung der Lichtempfänger beleuchtet, bedeutet dies ein Durchschalten des Verstärkers und ein Anziehen des Ausgangsrelais. Bei der Unterbrechung des Lichtweges fällt das Relais ab.
Objekte innerhalb eines bestimmten Schaltabstandes erkennt ein optischer Sensor mit HGA ohne Beeinflussung durch einen reflektierenden Hintergrund und nahezu unabhängig von der Objektreflexion. HGA entsteht durch die Überschneidung der Strahlkeulen von Sender und Empfänger.
Soll eine Messung nur zu einem bestimmten Zeitpunkt erfolgen, kann das Senden und Empfangen durch Verbinden des Holdeingangs mit GND unterdrückt werden. Der zuletzt errechnete Abstandswert wird gespeichert und ausgegeben. Wird der Sensor wieder freigegeben, erfolgt eine neue Ausgabe nach Ablauf von einem Messzyklus. Zur Steuerung der Holdfunktion verwendet man entweder einen Schalter oder einen NPN-Ausgang mit offenem Kollektor. Möchte man die Funktion mehrerer Sensoren auf einfachste Art synchronisieren, so kann man die Holdeingänge miteinander verbinden. Der Sensor mit der längsten Zykluszeit bestimmt dabei die Zykluszeit aller verbundenen Sensoren.
Unter der Schalthysterese versteht man den Weg-Unterschied zwischen Ein- und Ausschaltpunkt bei sich annähernden oder entfernenden Objekt. Die Hysterese wird in Prozent des realen Schaltabstandes Sr angegeben. Sie wird bei einer Temperatur von 23°C und bei Bemessungsbetriebsspannung ermittelt. Nach DIN EN 60947 muss die Hysterese kleiner als 20% des realen Schaltabstandes Sr sein.