Der Gehäusebereich, durch den Wechselfeld, Lichtstrahl, Schall bzw. Ultraschall in den Luftraum eintritt, wird als aktive Fläche bezeichnet. Wesentlich bestimmt ist diese Fläche durch die jeweilige Geometrie der verwendeten aktiven Elemente wie Schalenkerne, Elektroden, Schallwandler oder optische Komponenten.
Die aktive Schaltzone ist der Bereich über der aktiven Fläche, in dem der Sensor auf die Näherung von bedämpfendem Material reagiert, d.h. seinen Schaltzustand ändert.
Der Akustiksensor erkennt definierte Stör- oder Schaltgeräuche an Maschinen, Geräten und Anlagen. Mit Schutzgrad IP67, einem erweiterten Temperaturbereich bis +85°C und einer einstellbaren Schaltschwelle eignet sich der Sensor auch für Industrieanwendungen im Außenbereich.
Sensoren mit analogem Ausgang liefern ein lineares Ausgangssignal (Strom- und/oder Spannung), welches sich stetig proportional zur Entfernung des Messobjektes ändet. Analogausgänge stehen sowohl mit fallender Kennlinie (größter Ausgangswert bei weitester Entfernung) als auch mit steigender Kennlinie (kleinster Ausgangswert bei weitester Entfernung) zur Verfügung. Analoge Sensoren dienen vor allem zur kontinuierlichen und hochpräzisen Erfassung von Entfernungen und Bewegungsabläufen.
Die Montage von mehreren Sensoren parallel nebeneinander führt bei Standardgeräten zur gegenseitigen Beeinflussung der Wechselfelder. Daher sind durch den Anwender Einbaubedingungen und Mindestabstände einzuhalten (auch: Bündiger Einbau / Nicht bündiger Einbau). Für spezifische Anwendungen bietet Pulsotronic Sensoren zur direkten Anreihung nebeneinander an, die Beeinflussung wird durch aufeinander abgestimmte Wechselfelder ausgeschlossen.
Die spezifizierten Werte für den Schaltabstand gelten für die Bewegung der Meßplatte in axialer Richtung. Für versetzte oder seitliche Bewegung gelten die in den Geräte-Tabellen angegebenen typischen Kurven.
Ansprechkurve eines induktiven Näherungsschalters:
Sensoren mit antivalentem Ausgang stellen beim Schaltvorgang gleichzeitig die Öffner- (N.C) und die Schließer- (N.O.) funktion an den entsprechenden Anschlüssen bereit. Zum Betrieb werden damit 4-adrige Anschlusskabel oder -klemmen benötigt (auch: Schaltbilder antivalent).
Schalbild antivalent PNP Schaltbild antivalent NPN
Bei induktiven Lasten, die mit Wechselspannung betrieben werden, wie Schütze usw., ist die Leistungsaufnahme der Magnetspule beim Anziehen (Anzugslast) wesentlich größer als die Leistungsaufnahme der Magnetspule beim Halten (Dauerlast). Für kleine Schütze mit Dauerlasten von einigen VA beträgt das Verhältnis Anzugslast/Dauerlast etwa 2 bis 4, für größere Schütze mit Dauerlasten von 100 VA beträgt das Verhältnis etwa 20. Werden Schütze mit Wechselspannungs-Sensoren geschaltet, so wird die für den Sensor maximal zulässige Anzugslast aus den Werten Nennbetriebsspannung und dem Datenblattwert „Kurzzeitstrom“ ermittelt.
Die Anzugsmomente oder auch Drehmomente sind in Newtonmeter [Nm] angeben. 1 Nm bedeutet: An einem Hebel von 1m zieht eine Kraft von 1 Newton. Der Wert des Anzugsdrehmomentes beschreibt die Kraft, mit der die Befestigungselemente maximal gegen das Sensorgehäuse verspannt werden dürfen. Wird das maximal definierte Anzugsmoment durch gewaltsames Überdrehen der Befestigungsmuttern überschritten, kann das Gehäuse des Sensors irreparable Schäden bis hin zum Zerreissen der Gewindegänge, davontragen.
Für Sensoren mit metrischem Gewinde gelten folgende Werte:
Sensorgehäuse mit Gewinde Pulsotronic | |
Gewindemaß | max. Anzugsdrehmoment in Nm |
M4 | 0,8 |
M5 | 1,4 |
M8 | 4 |
M12 | 10 |
M18 | 25 |
M30 |
35 |
Anzugsmomente für typische Sensorsteckverbinder:
Buchse M12 - 0,8 ... 1,2 Nm
Buchse M8 - 0,4 Nm
Der kleinste Nutzschaltabstand wird als Arbeitsschaltabstand Sa bezeichnet. Er ist der Abstand, der für die Praxis unter Berücksichtigung aller Toleranzen als sicherer Schaltabstand zugrunde gelegt wird.