Montage & Einbau
Bündiger Einbau von induktiven Sensoren
Die aktive Schaltfläche des Sensors darf bündig abschließend in Metall eingebaut werden.Das elektromagnetische Streufeld wird vom Sensorgehäuse so weit abgeschirmt, dass keine merkliche Energie mehr seitlich zur aktiven Fläche austritt → keine Beeinflussung von der Seite mehr möglich.
Es müssen bestimmte Abstände zu anderen Werkstoffen und zu nebenliegenden funktionsgleichen Sensoren eingehalten werden.
bündig einbaubarer Sensor |
Feldabschirmung durch Gehäuse | Einbauvorschrift |
Nachteil:
nicht bündig einbaubarer Sensor | kugelförmige Feldausbreitung | Einbauvorschrift |
Innerhalb einer Funktionsgruppe von Sensoren arbeiten die Geräte mit annähernd gleichen Wechselfeldern bzw. Wellenlängen. Damit beeinflussen sich Sensoren bei nicht bestimmungsgerechter Montage direkt nebeneinander oder direkt gegenüber gegenseitig.
Bei bündig einbaubaren Sensoren ist eine eingebaute Abschirmelektrode mit der Schaltungsmasse verbunden. Da sich nun beide Elektroden des beeinflussbaren Kondensators nahe beieinander befinden, sind bündig einbaubare kapazitive Näherungsschalter besonders für die Abtastung von nicht leitenden Stoffen geeignet. Nachteilig ist, dass eine erhöhte Empfindlichkeit auf Betauung oder Verschmutzung besteht. Werden kapazitive Näherungsschalter nebeneinander oder gegenüberliegend montiert, kann eine gegenseitige Beeinflussung auftreten. Bündig einbaubare Schalter reagieren hier wesentlich unempfindlicher als nicht bündig einbaubare. Bei Distanzen von > 0 bis 3 x Gehäusedurchmesser sind unkritisch.
Ein nicht bündiger kapazitiver Sensor ist nicht bündig in ein Werkstoff einbaubar, wenn zur Einhaltung seiner Kennwerte eine Freizone erforderlich ist. Die Freizone ist die den Sensor umgebende Zone, die von Materialien, die die Kennwerte des Näherungsschalters beeinflussen können, freigehalten werden muss. Wird ein nicht bündig einbaubarer Sensor bündig eingebaut, so wird in der Regel der Ausgang auch ohne Bedämpfung durchschalten. Durch die gegebene Einstellmöglichkeit kapazitiver Näherungsschalter ist der Einbau von nicht bündig einbaubaren Geräten auch bei geringer Freizone teilweise möglich, jedoch nicht empfehlenswert. Nicht bündig einbaubare kapazitive Näherungsschalter zeichnen sich durch geringe Empfindlichkeit gegen Verschmutzung oder Betauung aus.
Montage:Der Betrieb der Näherungsschalter ist wartungsfrei. Für einwandfreies Funktionieren ist zu beachten: Die aktive Fläche und Freiräume sollten von Ablagerungen und Fremdkörpern freigehalten werden insbesondere bei Montage mit aktiver Fläche nach oben. Geräte mit hoher Nahfeldstärke (z. B. Sprechfunkgeräte) nicht in unmittelbarer Nähe des Näherungsschalters betreiben. Quader Bauformen: Die Quaderbauformen sind mit Lochbohrungen zur Befestigung mit Schrauben versehen. Bei hoher mechanischer Beanspruchung sollten die Schrauben gegen Loslösen gesichert werden. Zylindrischer Bauformen: Zylinderbauformen werden durch Befestigungsschellen montiert, die als Zubehör mitgeliefert werden. Gewinde- Bauformen: Gewindebauformen werden in eine Montagehalterung eingesetzt und mit den mitgelieferten Muttern gegen Loslösen gesichert. Ist der Gewindeblock größer als die maximale Einschraublänge, empfiehlt es sich, ein Sackloch zu bohren.
Die Ultraschallsensoren dürfen in jeder beliebigen Lage eingebaut werden, sofern Ablagerungen auf der schallaktiven Fläche vermieden werden. Die Ultraschallkeule lässt sich durch Reflektoren auch umlenken, jedoch zu Lasten der maximalen Reichweite. Eine Bündelung der Schallkeule mit einem fokussierenden Reflektor möglich.
Messungen in öliger oder feuchter Atmosphäre
richtig(Tropfen können ablaufen)falsch (Tropfen bilden sich auf Ultraschallwandler)
Messungen in stark verschmutzter Atmosphärerichtig(Schmutz rutscht vom Umlenkreflektor herunter)falsch
Montagehinweis:
Bei der Montage gleichartiger quaderförmiger Sensoren müssen bei gegenüberliegender bzw. paralleler Montage bestimmte Mindestabstände eingehalten werden.
Zylindrische BauformenNach EN 50008 sind folgende Hinweise für bündigen und nichtbündigen Einbau in Metall zu beachten:Quaderförmige BauformenNach EN 50008 sind folgende Hinweise für bündigen und nichtbündigen Einbau in Metall zu beachten:Erweiterten Schaltabstand:Der erweiterte Schaltabstand erfordert folgende Einbaubedingungen: bündiger Einbau Material: Stahl x = 0,2 d andere Metalle x = 0,1 d alle anderen Materialien x = 0 Für nicht bündigen Einbau in leitfähigen Materialien (Metalle) müssen die Mindestabstände zum leitfähigen Material gemäß Skizze eingehalten werden. Bündiger Einbau in nichtleitende Materialien ist zulässig.Störspannung / LeitungslängeSensoren von Pulsotronic sind gegen Störspannungsspitzen geschützt. Erzeugen Verbraucher jedoch hohe Störspannungsspitzen, sollten Schalterkabel und Verbraucherkabel getrennt verlegt werden. Um Kabelbrüche zu vermeiden, sollen bei Temperaturen unter -5°C PVC- und PUR-Kabel nicht mehr bewegt werden.Reihenschaltung von 2-LeiternDie Spannungsabfälle an durchgeschalteten Geräten addieren sich. Daher steht der Last weniger Spannung zur Verfügung. Reihenschaltung von 2-Leitern ist in der Regel nicht empfehlenswert. Es wird empfohlen, im Einzelfall zwei Geräte zu testen.Parallelschaltung von 2-LeiternDie Restströme aller nicht geschalteten Geräte addieren sich. Die Summe der Restströme muss deutlich unterhalb des Haltestroms der Last bzw. unterhalb des High-Pegels der Steuerung liegen. Beim Durchschalten eines Sensors wird den übrigen Schaltern Betriebsspannung entzogen, so dass es zu Funktionsbeeinträchtigungen kommt.Parallelschaltung von 3-LeiternDie Stromaufnahme aller nicht geschalteten Geräte addiert sich. Sensoren können zusammen mit mechanischen Schaltern verwendet werden.Reihenschaltung von 3-LeiternDie Spannungsabfälle an durchgeschalteten Geräten addieren sich. Daher steht der Last weniger Spannung zur Verfügung. Jeder Sensor muss zusätzlich zum Laststrom die Stromaufnahme aller nachfolgenden Sensoren schalten können. Beim Aus-/Einschalten eines Sensors werden alle nachgeschalteten Geräte aus- bzw. eingeschaltet. Deren Einschalt-verzögerungszeiten addieren sich, so dass Schaltverzögerungszeiten bis zu 100 ms auftreten können.