Kapazitive Sensoren erfassen leitende und nichtleitende Materialien, die sich in festem oder flüssigem Zustand befinden können. Sie dienen der Füllstandsmessung in Behältern, der Inhaltsüberprüfung an Abfüll- und Verpackungsanlagen, dem Detektieren, Positionieren, Überwachen und Zählen von Objekten, z.B. an Folgesteuerungen, Förder- und Rollenbändern.
Zum Aufrechterhalten der Leitfähigkeit des Schaltelements im Zustand EIN benötigen alle Geräte einen kleinsten Betriebsstrom.
Das „kleinste Objekt“ ist ein Körper, der aufgrund seiner Abmessungen gerade noch erkannt werden kann. Diese Angabe wird nur bei Lichtschranken gemacht. Bei Tastern kann diese Größe nicht als allgemeiner Zahlenwert dargestellt werden, weil sie zusätzlich eine Funktion des Objekt-Abstandes ist. Für die Messung wird ein „unendlich“ langer Kupferdraht verwendet. Charakteristisches Merkmal ist allein sein Durchmesser.
auch: Normessplatte optisch
Nach dem Austritt aus dem Sensor läuft das Sendelicht zusammen und bündelt sich im Fokus.
Als Korrekturfaktor von induktiven Sensoren bezeichnet man die Reduzierung des Schaltabstandes bei Werkstoffen, die vom Normmaterial FE 360 (ST37) abweichen.
Typische Korrekturfaktoren sind:
Werkstoff | Faktor |
Stahl | 1 |
Kupfer | 0,25 … 0,45 |
Messing | 0,35 … 0,50 |
Aluminium | 0,30 … 0,45 |
Edelstahl | 0,6 … 1,0 |
Nickel | 0,65 … 0,75 |
Gusseisen | 0,90 … 1,05 |
Spezifische Tastweiten für Objekte mit anderen Reflexionseigenschaften werden über Korrekturfaktoren bestimmt.
Korekturfaktor | Tastobjekt, Oberfläche |
1 | Papier, weiß, matt 200g/m² |
1,2 … 1,6 | Metall, glänzend |
1,2 … 1,8 | Aluminium, schwarz eloxiert |
1 | Styropor, weiß |
0,6 | Baumwollstoff, weiß |
0,5 | PVC, grau |
0,4 | Holz, roh |
0,3 | Karton, schwarz, glänzend |
0,1 | Karton, schwarz, matt |
(auch: Kurzschlussschutz) Sensoren mit getaktetem oder thermischem Kurzschlussschutz werden durch geeignete elektronische Schaltungen gegen Überlastung der Ausgangsstufe geschützt. Der Auslösestrom des Kurzschlussschutzes liegt über dem Bemessungsbetriebsstrom Ie.
Der bei Wechselspannung kurzzeitig zulässige Strom Ik, welcher während einer angegebenen Einschaltzeit tk (ms) und Wiederholfrequenz fk (Hz) fließt.